Blogeintrag: Social Media Trends

1. Remixing: Wie Marken die neue Generation für sich sprechen lassen 

Durch Apps und Funktionen wie TikTok, Koji oder Instagram Reels ist die ganz neue Kultur des „Remixings“ entstanden. Dabei geht es nicht etwa um das Abmischen von Musik. Vielmehr bezeichnet es die Art und Weise, wie Nutzer im Netz vorhandene Inhalte so umwandeln, dass etwas Neues entsteht. Im Grunde 
ist diese Praxis nichts Besonderes: Popkultur an sich basiert auf der Umwandlung und Deutung bereits 
vorhandener Einzelteile in ein neues Gesamtes. Neu ist aber die Zielgruppe und die Verfügbarkeit: Vor allem die heranwachsende Social-Media-Generation nutzt die technischen Möglichkeiten der Apps, um ihren Interessen und Persönlichkeiten Ausdruck zu verleihen und die Inhalte daraufhin schnell zu
verbreiten. Das Online-Marketing steht bei der Nutzung dieses Trends zwar noch in den Startlöchern, 
erfolgreiche Kampagnen dürften aber nur eine Frage der Zeit sein. Die Voraussetzung ist, dass Marken es schaffen, (gebrandete) Vorlagen für Nutzer bereitzustellen. Auf deren Basis kann die Zielgruppe eigene 
Inhalte kreieren und verbreitet so nicht nur ihre Ideen, sondern auch die Markenbotschaft Ihres Unternehmens. 

2. Memes? Ja, aber bitte mit Monitoring! 

Zugegeben, Memes sind nun wirklich kein neues Phänomen. Trotzdem gewinnen die von Usern kreierten 
Bildinhalte weiter an Bedeutung. 43 Prozent der 16- bis 29-Jährigen teilen die Bilder und Videos regelmäßig, 37 Prozent sind davon überzeugt, dass sie Kunst sind. Unternehmen werden daher auch in Zukunft mehr und 
mehr versuchen, sich die Memes zunutze zu machen. Ganz einfach ist das nicht. Sensibilität und Vorsicht 
im Umgang mit der oft politischen Internet-(Sub-)Kultur sind geboten. Sonst kann es so laufen wie bei Wendy’s, die im Unwissen den antisemitisch kodierten Pepe the Frog teilten. Im Idealfall verbreitet und verwertet die Community Markenbotschaften selbstständig. Ganz wichtig dabei ist Social-Media-Monitoring der Bilder –sonst verlieren Unternehmen die Marketingergebnisse, Trends und eventuelle Risikoherde aus den Augen. 

3. Chatbots als intelligente und persönliche Begleiter 

Marketing ist nicht erst seit gestern auf den Dialog angewiesen. Social Media hat jedoch in den letzten Jahren 
viel bewegt und auch in digitalen Umgebungen zwischen Unternehmen und Verbrauchern ein Verhältnis auf Augenhöhe geschaffen. Altbekannte Plattformen wie Facebook oder Instagram sowie geschulte Mitarbeiter sind dafür nicht einmal nötig. Denn inzwischen entwickeln sich Chatbots so schnell weiter, dass sich immer mehr 
Unternehmen die automatisierten Gesprächspartner mit wenig Aufwand in die eigene Webseite oder 
den Social-Media-Messenger implementieren. Unter dem Stichwort Conversational Marketing (also dem Dialog mit dem Nutzer, wenn er die Webseite besucht) werden immer mehr intelligente, personalisierte und 
automatisierte „Gesprächspartner“ eingesetzt. Das Verkaufsgespräch, das sonst in der Einkaufspassage der 
Innenstadt stattfand, dürfte künftig immer häufiger durch den Dialog auf der Webseite ersetzt werden – und das völlig automatisiert. 

Zurück
Zurück

Blogeintrag: Der Konsum der Zukunft

Weiter
Weiter

Blogeintrag: Der Einfluss von Covid auf die digitale Kultur