Blogeintrag: Baby Boomer, Millenials, Zoomer - Der Einfluss von Generationen

1. Future First: Communitys und Marken zeigen sich nachhaltig 

Der wohl stärkste Trend ist die politische Positionierung von Unternehmen. Marketer erkennen, dass die 
Generation Z und die kommende Generation Alpha sozial- und umweltbewusst sind. Um diese abzuholen, 
ist es notwendig, sich stärker mit Themen wie Inklusion, sozialer Gerechtigkeit, psychischer Gesundheit, Gleichstellung und nicht zuletzt Umwelt- und Klimaschutz zu beschäftigen. Eines der bekannteren Beispiele aus diesem 
Jahr ist sicherlich Nike mit seiner Kampagne im Zuge der internationalen Bewegung „Black Lives Matter“. Aber auch andere, kleinere Unternehmen haben vielfach Haltung gezeigt. In Zukunft wird es wohl immer 
häufiger vorkommen, dass sie zu gesellschaftlichen Themen eine Stellung beziehen. Es ist sicherlich zu 
hinterfragen, ob die Positionierung zu politischen Themen wirklich immer aus Überzeugung geschieht oder nicht eher die Verfolgung finanzieller Interessen im Vordergrund steht. Aber in Zukunft wird das eine ohne das 
andere nicht mehr so einfach möglich sein.Die größte Herausforderung ist, über Lippenbekenntnisse 
hinauszugehen und einen wirklichen Wandel anzustreben – denn leere Phrasen werden in den sozialen 
Medien früher oder später entlarvt. 

 

2. Baby Boomer boomen 

Durch intelligente Segmentierung und durchdachtes Vorgehen können Marketing-Teams die Baby Boomer in ihre Social-Media-Strategie integrieren und sichern sich damit gegenüber Marken, die noch 
immer in Stereotypen denken, einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Die Baby Boomer sind längst in den Sozialen Medien angekommen und zahlreich dort vertreten. 

 

3. Einfach mal die Klappe halten … und zuhören 

Im Schnitt geben 32 Prozent der Gen Z und X, der Millenials und der Baby-Boomer in der Hootsuite-Studie an, die sozialen Medien vor allem aus Spaß- und Unterhaltungsgründen zu nutzen. Werbung motiviere sie 
vor allem dann zum Kauf, wenn sie nützlich und unterhaltsam sei, weil die Sehnsucht nach Unbeschwertheit 
und Normalität immer größer werde. Vor allem zu Beginn der Pandemie warben allerdings gerade große Unternehmen reihenweise an ihren Zielgruppen vorbei, indem sie übertrieben sentimentale Wir-halten-zusammen-Spots durch den Äther schickten. Nicht nur, dass sich die Inhalte der einzelnen Firmen kaum voneinander unterschieden, die Botschaften gingen völlig an den Bedürfnissen der Kund:innen vorbei. Marken haben in den Social Media-Netzwerken kein Gefühl dafür, was sie eigentlich erreichen wollen oder wie sie die Zielgruppen 
ansprechen sollen, die sie umwerben. Denn Menschen wollen in erster Linie mit Menschen, nicht mit 
Unternehmen kommunizieren. In der Hootsuite-Studie urteilten folglich 68 Prozent der Befragten, Marken und Unternehmen teilten einfach keinen guten Content. Die Expert:innen raten Unternehmen, eher zuzuhören, 
statt auf jedem vermeintlichen Trend wortführend mitreiten zu wollen. 

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Blogeintrag: Der Konsum der Zukunft